Geschwister kommen in eine Familie und teilen oft die gleichen Räume und Aufgaben im Haushalt, während sie gleichzeitig sehr unterschiedlich sind. Die einen sehnen sich nach mehr Ruhe und Struktur, die anderen sind Freigeister und mögen es chaotisch. Einige sind introvertiert, andere extrovertiert. Trotz dieser Unterschiede müssen sie oft gemeinsame Aufgaben bewältigen, wie zum Beispiel die Wohnung aufräumen oder ein Geschenk für die Oma auswählen.
Diese unterschiedlichen Persönlichkeiten und Bedürfnisse führen zwangsläufig zu Konflikten. Wer spielt mit was? Wer darf bestimmen? Wer isst wann was? Wer steht wo und wem im Weg? Bis hin zu und wie schaut man sich überhaupt (schräg) an?
Diese alltäglichen Konfliktherde sind Eltern gut bekannt. Häufig versuchen Eltern, diese Streitereien zu unterbinden oder zu vermeiden, indem sie eingreifen und die Kinder trennen, bevor die Situation eskaliert.
Dabei ist Geschwisterstreit ein super Übungsplatz für bedingungslose Liebe, weil hier zwei Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Charaktereigenschaften aufeinandertreffen, aber im Endeffekt gleiche Ziele haben. Ein Streit ist wichtig, damit beide Kinder lernen, sich zu behaupten und auszudrücken, was ihnen wichtig ist.
Geschwisterstrei ist wichtig, damit Kinder auch emapthisch lernen, dass andere Menschen andere Gedanken, Meinungen und Bedürfnisse haben.
Eltern können ihre Kinder begleiten, indem sie an der Seite stehen und die Kinder ermutigen, ihre Bedürfnisse und Wünsche klar zu kommunizieren, ohne sich einzumischen.
Beim Geschwisterstreit lernen Kinder auch, zuzuhören und empathischer zu werden. Wenn ein Kind seine Sichtweise darlegt, kann das andere Kind besser verstehen, wie sein Geschwister tickt.
Eltern können diesen Prozess unterstützen, indem sie beiden Kindern gleichen Raum geben und sicherstellen, dass jedes Kind zu Wort kommt und gehört wird.
Dies fördert das Verständnis und zeigt den Kindern, dass Streit nicht bedeutet, dass die Liebe zueinander fehlt.
Ein Geschwisterstreit kann oft intensiv und emotional sein. Viele Erwachsene haben gelernt, dass Streit immer Gewinner und Verlierer hat, und fühlen sich nach einem Streit weniger geliebt. Doch ein Streit hat nichts mit der Liebe zu tun. Streit ist ein natürlicher Teil von Beziehungen und Teams.
Indem wir Kindern zeigen, dass ein Geschwisterstreit nichts an der Liebe zueinander oder der Liebe der Eltern zu den Kindern ändert, vermitteln wir ihnen, dass es okay ist, unterschiedliche Meinungen und Bedürfnisse zu haben.
Eltern können dies fördern, indem sie betonen, dass trotz heftiger Auseinandersetzungen die Liebe bleibt.
Geschwisterstreits sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Kinder bedingungslose Liebe üben und diese auch wirklich erfahren können!
Diese Konflikte sind nichts, was man unterbinden muss, solange die Sicherheit und Gesundheit der Kinder gewährleistet sind.
Es geht um gesunde Streitereien, bei denen es um inhaltliche Differenzen geht – und die sich nicht auf die Liebe zwischen den Geschwistern auswirken.
Eltern können lernen, diese Streitereien zu begleiten und ihren Kindern zu zeigen, dass Konflikte nichts an der Liebe ändern.
Wenn du lernen möchtest, wie du dein Kind dabei begleiten kannst sich bewusst und friedvoll zu streiten, wie du selbst auch solche Streitigkeiten mit ihren intensiven Gefühlen aushältst und sie gut führen kannst, dann komm doch in das Starkmacher-Programm.
Wir starten im Oktober wieder und du kannst jetzt schon den Einblick in das erste Video bekommen. Hier kannst du dich kostenlos anmelden: StarkMacher Kurs für Eltern und Pädagogen.
unterstützt durch
Stark ins Neue ist Mitglied
©2024 | Stark ins Neue
IMPRESSUM | JOBS | DATENSCHUTZ | VERHALTENSCODEX | AGB
Mit ♥ entstanden durch Margarete & Mateusz
