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Lehrkräfte dürfen sie selbst sein

Lehrkräfte dürfen sie selbst sein

„Ich kann das (noch) nicht.“ – Warum Lehrkräfte ein Growth Mindset brauchen

Ein Erfahrungsbericht von Mentorin und Lehrerin Anna-Lina Zahrt

Wenn Kinder Fehler machen, reagieren Pädagogen und Pädagoginnen häufig mit Geduld, Erklärungen oder einer neuen Übung.

Aber wie gehen sie mit eigenen Fehlern um? Was passiert in ihnen, wenn eine Stunde nicht rund läuft, wenn Eltern sich beschweren oder sie vor einem neuen Projekt zweifeln:

Viele von ihnen – besonders junge Lehrkräfte – verfallen dann schnell in eine Abwärtsspirale voller Gedanken wie: „Bin ich gut genug? Schaffe ich das? Darf ich das überhaupt?“

Diese Gedanken kennt auch Anna-Lina Zahrt zu gut. Denn auch sie stand mal an dem Punkt eine junge Lehrerin zu sein.

Als Lehrerin, Mutter und heute auch Mentorin bei Stark ins Neue spricht sie offen darüber, wie der Future Skill „Growth Mindset“ ihr Leben verändert hat – und warum er für Lehrkräfte so entscheidend ist.

In diesem Beitrag fassen wir einen Mastercall mit Anna-Lina zusammen, in dem sie anhand ihrer persönlichen Geschichte Tipps und Mut macht, als Lehrkraft mit sich ins Reine zu kommen. Die Aufzeichnung kann unten kostenfrei angefragt werden.

Growth Mindset bedeutet, an Entwicklung zu glauben

Was ist Growth Mindset – und warum brauchen Lehrkräfte es besonders?

„Growth Mindset bedeutet, an Entwicklung zu glauben. Daran, dass Fähigkeiten nicht angeboren sind, sondern durch Übung wachsen.“ – so Anna-Lina über den Future Skill.

Für Lehrkräfte bedeutet das: Ich bin nicht „die strenge“ oder „die lockere“ Lehrerin – ich bin ein Mensch, der dazulernt. Jeden Tag.

Anna-Lina formuliert es so:

„Ein Growth Mindset heißt für mich: Ich darf Fehler machen. Ich darf lernen. Ich darf wachsen – als Lehrerin, als Mama, als Mensch.“

Gerade im Schulalltag – mit seinen Erwartungen, seinem Druck und oft auch fehlender Anerkennung – ist das keine Selbstverständlichkeit.

Viele Lehrkräfte definieren sich über ihre Leistung: Wie leise ist die Klasse? Wie schnell wurde der Stoff durchgenommen? Wie ist die Rückmeldung der Eltern?

Doch all das ist trügerisch. Denn in Wahrheit geht es um etwas anderes: Wie viel Verbindung entsteht im Klassenzimmer? Wie sehr darf ich ich selbst sein – und wie sehr dürfen es meine Schüler und Schülerinnen auch sein?

Raus aus dem Fixed Mindset

Das Growth Mindset kann Lehrerleben verändern

Anna-Lina erzählt im Call, wie sie lange in einem Fixed Mindset gefangen war: „Ich dachte, ich muss streng sein, ich darf keine Fehler machen. Ich war Studentin und gleichzeitig Lehrerin – das hat mich unter Druck gesetzt. Ich wollte funktionieren. Doch das hat mich krank gemacht.“

Erst durch Persönlichkeitsentwicklung und die Arbeit mit Stark ins Neue begann sie, diesen Kreislauf zu durchbrechen:

  • Sie lernte, sich nicht mehr über Leistung zu definieren.

  • Sie merkte, wie sie in alten Gedankenmustern steckte („Ich kann das nicht.“ „Ich bin nicht gut genug.“).

  • Sie begann, sich Fragen zu stellen wie: Was möchte ich wirklich vermitteln? Wie kann ich Kinder emotional begleiten, statt nur inhaltlich zu unterrichten?

Der Wandel kam – nicht über Nacht, sondern durch viele kleine Schritte.

Ein Brief einer Mutter machte ihr damals klar: „Meine Tochter hat Mathe gehasst. Heute geht sie entspannt in den Unterricht. Sie fühlt sich von mir gesehen. Das war wichtiges Feedback für mich, das mir Kraft gab.“

Lernen, an sich zu glauben

Viele Lehrkräfte haben ähnliche Glaubenssätze wie ihre Schüler oder Schülerinnen: „Mathe liegt mir nicht.“ – „Ich bin halt nicht kreativ.“ – „Sowas wie ein Elternabend? Da kann ich mich nicht zeigen.“
Doch all das sind trainierte Denkweisen – kein Schicksal.

Anna-Lina sagt:

„Growth Mindset bedeutet, dass ich mir selbst neue Möglichkeiten eröffne. Dass ich mich wieder traue. Dass ich mutiger werde – und das lebe ich meiner Klasse vor.“

Und genau das macht den Unterschied. Kinder lernen nicht durch Worte, sondern durch Vorbilder. Wenn du dir etwas zutraust, trotz Unsicherheit – dann lernen Kinder: Ich darf das auch.


Was du als Lehrkraft konkret tun kannst

  • Fehler umdeuten: Aus „Fehler“ wird „Helfer“. Übe den Perspektivwechsel – für dich und mit deinen Schülern.

  • Das Wort „noch“ nutzen: „Ich kann das noch nicht“ verändert alles. Es öffnet Raum für Entwicklung.

  • Lernfreude vorleben: Was hast du zuletzt zum ersten Mal gemacht? Geh voran – und rede darüber.

  • Reflektiere deine inneren Sätze: Welche Gedanken halten dich klein? Und wie würdest du mit einem Kind sprechen, das so über sich denkt?

Growth Mindset ist eine Haltung

Growth Mindset ist kein Konzept – es ist eine Haltung

Wenn du das nächste Mal das Gefühl hast, es reicht nicht, du genügst nicht oder „das krieg ich nie hin“ – halte kurz inne. Und denk an Anna-Linas Worte:

 

„Du musst nicht perfekt sein, um Vorbild zu sein. Du darfst du sein. Und du darfst wachsen.“

Der Future Skill Growth Mindset ist der erste Schritt – hin zu mehr Leichtigkeit, mehr Verbindung und einer neuen Schule. Einer Schule, in der auch Lehrkräfte Mensch sein dürfen.


Neugierig geworden?
Im kostenfreien Starkmacher-Kurs bekommst du alle vier Future Skills an die Hand – mit Videos, Reflexionsfragen und Live-Sprechstunden mit Mentorinnen wie Anna-Lina.

Hier gehts zur 100% kostenfreien Anmeldung (Dank der Förderung durch den ISOTEC Jugendhilfe e.V. und Familie Hahn)

👉 Zum Starkmacher Kurs anmelden: HIER.

Oder hole dir hier die Aufzeichnung des Calls mit Anna-Lina Zahrt:

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Growth Mindset auf deinem Tshirt

Hast du sie schon auf dem T-Shirt von Anna-Lina oder Margarete im Video entdeckt: die stärkenden Sprüche und Feen von Stark ins Neue? Wir haben noch mehr davon! Hier gibt es eine Übersicht unseres Merchandise mit stärkenden Sprüchen: